Chutneys, die delikaten Gewürzsoßen mit Geschichte
Die Chutneys wurden durch die Engländer, während der Kolonialzeit, aus Indien nach Europa gebracht. In der indischen Küche haben sie einen festen Platz und dienen dazu den Geschmack der unterschiedlichen Currys zu unterstreichen, aber auch, um die Schärfe der Speisen abzumildern.
Dabei handelt es sich um Gewürzsoßen mit einer sämigen Konsistenz. In Indien werden sie meist frisch aus verschiedenen Zutaten zubereitet. Die Engländer konservierten sie in Einmachgläser, um eine längere Haltbarkeit zu gewährleisten.
Woraus besteht ein Chutney?
Es gibt viele unterschiedliche Chutney Rezepte und der eigenen Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Ein Chutney besteht immer aus mehreren Zutaten und wird ähnlich wie Marmelade eingekocht. Zutaten sind, Gemüse, Gewürze oder auch Fruchtstücke. Die sämige Konsistenz erhält das Chutney durch das Einkochen. Frisch zubereitete Chutneys werden püriert. Beliebte Zutaten sind: Tomaten, Knoblauch, Zwiebeln, Kokosnuss, gerne wird auch Mango als süße Komponente verwendet. An Gewürzen wird das Chutney mit Zucker, Salz, Pfeffer, Ingwer, Chili, Kreuzkümmel, Pfeffer oder Kurkuma verfeinert. Oft wird auch Tamarindensaft, Zitronensaft oder Essig beigemengt, um dem Chutney eine Säure zu verleihen.
Zu den bekanntesten Chutneys gehören das Mango-Chutney, Gemüse-Chutney, Limetten-Chutney oder das Zwiebel-Chutney. Ein Chutney Rezept beinhaltet immer eine Schärfe und eine Säure sowie manchmal eine Süße.
Wie genießt man einen Chutney?
Traditionell, wird er in der klassischen indischen Küche zu Currys und anderen Reis- und Gemüsegerichten gereicht. Ein Chutney passt vorzüglich zu Fisch, Fleisch und auch Käse. Man kann einen Chutney durchaus auch als Brotaufstrich genießen. Engländer mögen es gerne als Aufstrich auf ihren Sandwiches. Längst haben die pikanten Muse Einzug in die deutschen Küchen gehalten. Chutneys verleihen mit ihrem besonderen Aroma bekannten Gerichten eine ganz neue Note. So passen sie auch vorzüglich zu Wildgerichten wie etwa ein Pflaumen-Chutney. Außerdem eignet sich das geschmacksintensive Mus auch vorzüglich dazu, um Soßen zu verfeinern und geschmacklich abzurunden. Man kann ein Chutney frisch zubereiten, einkochen oder wenn es schnell gehen soll, mit Gelierzucker zum kalt Anrühren bereiten. Ein kleiner Vorrat sorgt für Abwechslung und eine kreative Küche. Natürlich muss man experimentierfreudig sein und die würzig-delikaten Chutneys mögen. In Gläsern abgefüllt und konserviert, halten sie bis zu einem Jahr. Außerdem sind sie auch schöne Mitbringsel, wenn man zu einem Essen eingeladen ist.
Hier eine Übersicht der typischen Chutneys:
Mango Chutney Rezept
Diese süße-pikante mango chutney ist ein Klassiker der indischen Küche. Chutneys in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen gehören zu einem indischen Essen einfach dazu. Sie werden als würzende Beigabe auf den Tisch gestellt oder auch verwendet, um eine Sauce damit zu verfeinern. Bei einem Chutney handelt es sich immer um eine gekochte Sauce aus Früchten, Gemüsen oder Kräutern, […]